Hauptinhalt
Elvira Schmidt
Abgeordnete zum NÖ Landtag
Landesfrauenvorsitzende
- Telefon: +43 664 540 97 87
- E-Mail:elvira.schmidt@spoe.at
Otto-Glöckel-Straße 34, 2486 Pottendorf
Beantwortet Ihre Fragen zu:
Bildung und Schule; Frauen und Gleichbehandlung;
Geboren wurde ich als das Kind einer sozialdemokratischen Lehrerfamilie. Die Volksschule habe ich in der Heimatgemeinde des Schulreformers Otto Glöckel absolviert, danach das Oberstufenrealgymnasium Theresianum. Nach der Matura habe ich das Lehramt für Mathematik und Geschichte an der PÄDAK in Baden abgeschlossen. Seit 1993 arbeite ich als Pädagogin an der Polytechnischen Schule in Kottingbrunn, seit 2011 bin ich Schulleiterin der Mittelschule in Hirtenberg.
Im Jahr 2019 habe ich das Studium „Educational Mastership“ an der Uni Krems mit der Masterthesis zum Thema „Auswirkungen bei der Einführung von Lernbüros in der Mittelschule im Präsenzunterricht“ begonnen und stehe kurz vor dem Abschluss. Ich lebe in Pottendorf und bin Mutter einer erwachsenen Tochter. Die Herausforderungen für Alleinerzieherinnen kenne ich aus eigener Erfahrung.
Seit 1995 bin ich als Gemeinderätin in meiner Heimatgemeinde Pottendorf tätig - von 1999 bis 2018 auch als geschäftsführende Gemeinderätin. Im Jahr 2002 übernahm ich den Vorsitz der Bezirksfrauen in Baden. Seit 2014 bin ich Landesfrauenvorsitzende sowie Bundesfrauenvorsitzende-Stellvertreterin. Bei der Landtagswahl 2018 wurde ich in den niederösterreichischen Landtag gewählt und bin seither Bereichssprecherin für Bildung und Frauen – meine Herzensanliegen!
Wofür stehe ich?
Ich möchte Themen, die Frauen betreffen, stärker auf die Tagesordnung tragen und trete an, weil ich überzeugt bin, dass ich die Position und die Schlagkraft für die Frauenpolitik verbessern kann. Aus meiner vielfältigen Erfahrung als Politikerin und berufstätige, alleinerziehende Mutter sowie meine Expertise im Bildungsbereich bin ich überzeugt maßgeblich zur Verbesserung der Lebenssituation der Frauen beitragen zu können.
Einsatz für die Frauen:
+Ortsfrauengruppen+
Mit der Übernahme des Vorsitzes der Bezirksfrauen habe ich gemeinsam mit meinen Mitstreiterinnen intensiv am Aufbau von Ortsfrauengruppen gearbeitet, die es nun in fast allen Gemeinden gibt. 13 gewählte Ortsfrauengruppen mit mehr als 400 aktiven Frauen sind derzeit politisch im Bezirk Baden tätig. Diesen aktiven Aufbau trage ich auch als Landesfrauenvorsitzende weiter, je mehr Frauen wir für unsere Arbeit begeistern können, desto größer wird unser Kraft als Frauen!
+Frauenhaus Mödling+
Gemeinsam mit unserer Bezirksfrauenvorsitzenden Gaby Steiner ist es mir gelungen, das Frauenhaus Mödling neu aufzustellen und dadurch eine Schließung der Einrichtung zu verhindern. Jetzt wird ein neues Frauenhaus geplant, mit ausreichend Platz und moderner Ausstattung für Frauen in Notsituationen.
+Pink Ribbon Gala+
Für das Thema Brustkrebs zu sensibilisieren, steht bei der der Pink Ribbon Gala zugunsten der österreichischen Krebshilfe im Fokus. Frauen mit dieser Diagnose nicht allein lassen ist hier mein Ziel.
Jetzt ist die richtige Zeit für einen neuen Aufbruch in der sozialdemokratischen Frauenpolitik, ich verfüge über die dafür notwendige Erfahrung und Kompetenz. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Belastungen hinterlassen Spuren – sei es durch die Mehrfachbelastung von Frauen, die zeitgleich Homeoffice, Homeschooling und Haushalt „schupfen“ müssen und die oft stark ihre Arbeitszeit reduziert haben, durch Jobverlust oder durch Gewalt in der Familie. Covid ist kein Virus der Chancengleichheit – junge Menschen, Frauen und ArbeitnehmerInnen mit geringen Einkommen werden überdurchschnittlich hart getroffen.
Das kann sich langfristig noch verschärfen, wenn die Krise ihre ökonomischen „Narben“ hinterlässt, wenn noch mehr Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Pandemie hat die Arbeitsbedingungen von rund 40 Prozent der Frauen massiv verschlechtert. Dennoch waren es die Frauen, die die Systemerhalterinnen waren, ich gehe sogar einen Schritt weiter: Frauen sind das System!
„Die Politik muss Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie schaffen, damit jede Frauein selbstbestimmtes Leben führen kann!“
Ganz gleich ob es sich um die Raumpflegerin, die Verkäuferin, die Frauen im Gesundheitswesen oder die Elementarpädagoginnen handelt, sie alle arbeiten in Bereichen die vorwiegend von Frauen abgedeckt werden. Die Arbeitsbedingungen sind schlecht, die Rahmenbedingungen lassen zu wünschen übrig und das Gehalt ist viel zu gering. Sie alle wurden gelobt und beklatscht im letzten Jahr, aber das ist zu wenig. Es müssen endlich Taten folgen!
Wir müssen jetzt Frauen aus unterschiedlichen beruflichen Bereichen, mit verschiedenen Lebensrealitäten zusammenbringen, um die negativen Auswirkungen der Krise abzufedern. Ich setze mich dafür ein, dass wir aus der Krise kommen. Es braucht jetzt Initiativen, die Frauen stärken und ihnen die Wahlfreiheit lassen, wie sie ihr Arbeits- und Familienleben gestalten wollen.
Meine Schwerpunkte, meine Ziele:
Für mich ist es das Ziel, dass Frauen frei wählen können, wie sie ihre Erwerbsarbeit und unbezahlte Arbeit gestalten: Die ungleiche Verteilung der unbezahlten Arbeit ist einer der Hauptfaktoren für unterschiedliche Lebensgehälter und Pensionen. Die Normierung dessen, was eine gute Mutter ist, muss sich ändern. Arbeit – Leben – Bildung sind meine zentralen Punkte für die Arbeit als Landesfrauenvorsitzende. Arbeit muss gerecht verteilt werden, und es muss auch eine effektivere Arbeitszeit geben, damit es ausreichend Erholungsphasen für Frauen gibt. Nur so ist auch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben gegeben. Work-Life-Balance kann tatsächlich gelebt werden.
Um für die Herausforderungen der zukünftigen Arbeitswelt vorbereitet zu sein, ist es notwendig, viele Rahmenkompetenzen zu erwerben. Da geht es um Teamfähigkeit genauso wie um Eigenverantwortung oder die Initiative zum eigenständigen Lernen, all diese Kompetenzen sind ein wesentlicher Bestandteil für die Balance zwischen Arbeit und Leben. Kinder sollten auf ein lebenslanges Lernen vorbereitet werden, da dies eine wichtige Voraussetzung unserer heutigen Wissensgesellschaft ist.
Meine Forderungen:
• Faire Verteilung von Arbeit und Einkommen!
• Erhöhung des Mindestlohns sowie eine Neubewertung der Arbeit bzw- von Berufsfeldern!
• Reform der Pendler*innenpauschale!
• Absolute Einhaltung der Istanbul-Konvention!
• Gleiche Bildungschancen für alle! Kein Kind darf zurückgelassen werden!
• Berufsorientierung ab der 5. Schulstufe!
• Bundesweit einheitliches Kindergartengesetz und Erreichen der VIF-Kriterien!