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14.02.2024

85.Geburtstag einer Pionierin in Sachen Frauenpolitik - Johanna Dohnal

SPÖ Frauenvorsitzende, LAbg. Elvira Schmidt: "Wir stehen auf den Schultern einer Riesin! Johanna Dohnal hat die Gesellschaft verändert!"


Johanna Dohnal, erst Frauenmiisterin Österreichs, hat gemeinsam mit den Frauen große Errungenschaften durchgesetzt und damit die Gesellschaft verändert. Auf dieser frauenpolitischen Basis bauen wir tagtäglich in unserer Arbeit auf.


In den 1970er-Jahren konnten dank der Frauenbewegung in Österreich Reformen wie die Fristenregelung und die Familienrechtsreform durchgesetzt werden. 1978 wurde in Wien das erste Frauenhaus eröffnet. Johanna Dohnal war damals Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin. 1979 wurde sie von Bruno Kreisky zur Staatssekretärin für Frauenfragen ernannt. Ebenfalls in diesem Jahr trat das Gleichbehandlungsgesetz in Kraft. Zur Durchsetzung der Rechte der Beschäftigten wurde eine Anwältin für Gleichbehandlungsfragen als direkte Ansprechpartnerin eingesetzt.


Es war Johanna Dohnal ein großes Anliegen, die starren Geschlechterrollen aufzubrechen. Davon zeugen unter anderem die sehr erfolgreichen Aktionen des Staatssekretariats für Frauenfragen wie „Töchter können mehr – Berufsplanung ist Lebensplanung“ und die Aufhebung der getrennten Werkerziehung für Buben und Mädchen.


1989 wurde Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe gestellt. 1990 wurde Johanna Dohnal die erste Frauenministerin Österreichs. Noch im selben Jahr präsentierte sie das Gleichbehandlungspaket, das die Rechte von Frauen in der Arbeitswelt weiter ausgebaut hat.


Schmidt: „Österreich war in vielen Bereichen in der Frauenpolitik europaweit ein Vorbild. Jetzt ist es Zeit, dass wir wieder auf die Überholspur kommen und endlich wieder zu den fortschrittlichen Ländern in Europa zählen. Lohntransparenz, Halbe Halbe in der Karenz und der Rechtsanspruch auf einen gratis ganztägigen Kinderbildungsplatz das sind nur einige der zentrale Anliegen, die rasch umgesetzt werden müssen."


Foto: Semotan